Über das Projekt "1000 Bäume für den Senegal" findet am 29. November ein zweites Zoom-Gespräch statt. Mamadou Mbodji, Vizepräsident der Naturfreunde Internationale und Vorsitzender des Afrika-Netzwerks der Naturfreunde war selbst vor Ort und wird über das Vorhaben berichten (Anmeldung bei: elena.teutsch@nf-int.org). Bereits beim ersten Zoom-Gespräch im Juni wurde über die Auswirkungen des Klimawandels auf die afrikanischen Länder diskutiert und die aus dem Naturfreunde KlimaFonds finanzierten Projekte der afrikanischen Naturfreunde standen im Vordergrund. Auch auf dem Bundeskongress der NaturFreunde Deutschlands wurde die Initiative als "best-practice-Beispiel" bekannt gemacht. Bis jetzt konnten 1400 Euro dafür gesammelt werden.
Weitere Spenden sind willkommen: NaturFreunde Deutschlands e. V. IBAN: DE 32 6602 05000008 707000, BIC: BFSWDE33KRL, Verwendungszweck: Naturfreunde Klimafonds
UWG
Informationen zu den Planungen:
Seit 2013 engagieren sich die Naturfreunde Senegal für die Wiederaufforstung von Obstbäumen und unterstützen damit die Menschen in den ländlichen Regionen des Senegal bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.
Dieses Projekt umfasst Louga und Saint Louis, zwei benachbarte Regionen im Norden des Senegals, und wird in den vier Dörfern Ndeungour Ndiaye, Dimat Diery, Doué und Loboudou stattfinden. Wie die meisten Dörfer in den Ländern der Sahelzone, deren Wirtschaft stark von der Landwirtschaft abhängt, sind sie von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Die ohnehin schon raren Niederschläge nehmen durch die vom Menschen verursachte Erderwärmung weiter ab. Dazu kommen Rodungen der Wälder und Baumbestände zur Brennholzgewinnung oder zur Gewinnung von Acker- und Weideland. Beides gemeinsam führt zur Zerstörung der Lebensgrundlage der Bevölkerung, mit der Armut und Abwanderung einhergehen.
Das Projekt zielt darauf ab, Obstgärten in der Nähe der Wohnbereiche der Dorfbevölkerung anzulegen und in die Obhut von Familien zu übergeben. Mindestens 2.000 Bäume sollen in den vier Dörfern gepflanzt werden, um die Böden zu festigen, das Klima zu verbessern und den Menschen wertvolles Obst zu liefern.
Die Baumpflanzungen werden von Bildungsaktivitäten begleitet, die das Bewusstsein der Bevölkerung für die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen fördern sollen. Das Projektteam wird die Dörfer auch nach den Pflanzungen regelmäßig besuchen, nach den Bäumen sehen und die Menschen bei deren Pflege unterstützen.
Wie auch schon in früheren Baumpflanzprojekten werden auch diesmal insbesondere die Frauen in den Dörfern angesprochen, die sich traditionell um die Gärten kümmern. Sie erhalten durch das Projekt auch die Chance, das Obst zukünftig zu vermarkten und so zum Familieneinkommen beizutragen und ihre Stellung in den Familien zu festigen.
Quelle: Naturefriends International